Die Fermentation von Futter wird immer häufiger in den Fachmedien diskutiert. Für einige Betriebe stellt sie eine gute Möglichkeit dar, die Wirtschaftlichkeit in der Mast zu verbessern. Unter Fermentation versteht man die Umwandlung organischer Stoffe mit Hilfe von Mikroorganismen unter Luftausschluss. Bekannt ist das Verfahren vor allem aus der Herstellung von Sauerkraut oder Buttermilch, aber auch Lebensmittel wie Käse, Kefir, Bier, Tee, Kaffee etc... werden per Fermentation haltbar gemacht.
Fermentierten Futtermitteln wird eine probiotische und somit gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben, die sich positiv auf den gesamten Organismus der Tiere auswirkt.
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Bei der Schweinefütterung kann ressourcenschonend auf den übermäßigen Zukauf von Sojaschrot verzichtet werden, und stattdessen können vermehrt Rapsextrationsschrot, heimische Eiweißträger oder günstige Getreidesorten wie z.B. Roggen in die Ration eingebaut werden.
Dies wirkt sich auch positiv auf die Nährstoffzusammensetzung der Gülle aus.
Vorteile
- Die Futterverwertung ist besser (bis zu 10% höher)
- Die Proteine werden besser verdaut
- Die Futterkosten können gesenkt werden
- Die Phosphor Verwertung wird verbessert
- Das Futter ist sehr homogen und fließt sehr gut, ohne sich zu entmischen
- Die Darmgesundheit der Tiere steigt => leistungsstarke, gesunde Tiere
PDF Download Präsentation zur Futterfermentierung (PDF mit 16 Seiten)
Voraussetzungen für die Fermentation
- vorhandene Wärme auf dem Betrieb
- separate Flüssigfütterung muss vorhanden sein
- Hygiene- Vorrichtungen müssen installiert werden
- Impfkulturen z.B. Milchsäurebakterien müssen eindosiert werden können
- Wärme von einer Biogasanlage, Hackschnitzelheizung, Gas BHKW oder sonstigen Wärmequellen
- Eigene Getreidelagerung ist vorteilhaft für die kontinuierliche Fermentierung, am besten sogar eine eigene Mühle
- Fermentierung in unterschiedlich großen isolierten Behältern
- Zugabe der Impfkultur über den T.E.L.L. Mikrodosierer
- Steuerung der komplexen Fermentationsanlage per PROCOM
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